Im Jahre 1896 entstand in Eisenach die Deutsche Fahrzeugfabrik. Gegründet wurde diese von dem aus Zella St. Blasii stammenden Industriellen Heinrich Ehrhardt, der 1889 bereits die Rheinische Metallwarenfabrik (Rheinmetall) in Düsseldorf maßgeblich mit auf den Weg brachte. Als Direktor des Eisenacher Unternehmens fungierte Ehrhardts Sohn Gustav, der sich zuvor zwecks eines Industrie-Volontariats einige Jahre in den USA aufgehalten hatte. 1898/99 fertigte man so in Eisenach den auf einer französischen "Decauville"-Lizenz basierenden "Wartburg-Motorwagen". Damit war dieses Unternehmen nach Daimler und Benz der dritte Automobilhersteller in Deutschland.
1904 verlagerte Ehrhardt die persönlich auf ihn lizensierte Automobilfertigung in seine Geburtsstadt Zella St. Blasii und produzierte hier fortan sowohl Personen-, Sport-, Lastkraftwagen, die weltweit ersten gepanzerten Motorfahrzeuge, Schienenfahrzeuge, Boots- und Luftschiffmotore.
Im Jahre 1925 ging das Zellaer Ehrhardt-Werk in Konkurs. Der bis dahin auf Basis einer französischen "Amilcar"-Lizenz hergestellte "Pluto"-Kleinwagen konnte auch unter neuer Firmierung nur noch wenige Jahre gefertigt werden.