Neben den Metall verarbeitenden Handwerken der Waffen- und Kleineisenfertigung sowie den Bergleuten war in den beiden Einzelorten das Vorhandensein verschiedener anderer Gewerke für ein funktionierendes Gemeinwesen natürlich von größter Bedeutung. Hierzu gehören u.a. die Schmiede, Nagel- und Kettenschmiede, Drahtzieher, Schlosser und Uhrmacher. Desweiteren waren dies die Waldberufe (Aschebrenner, Harzer, Köhler, Pechsieder, Zeidler) und die Holz verarbeitenden Berufe (Brunnenbohrer, Büttner, Dielenschneider, Drechsler, Korbmacher, Muldenhauer, Schindelmacher, Schreiner, Stutzmacher, Tischler, Wagner, Zimmerleute). Daneben existierten die Berufsstände der Nahrungs- u. Genussmittelerzeugung (Bäcker, Bauer, Brauer, Fischer, Metzger, Müller, Ölmüller, Weinhändler, Zigarrenmacher), der Textilverarbeitung (Schneider, Seiler, Weber), der Lederverarbeitung (Gerber, Gürtler, Sattler, Schuhmacher), Bau- und Baustoffe verarbeitende Handwerke (Dachdecker, Glaser, Maurer, Steinmetz, Tüncher), gesundheits- und hygieneförderliche (Apotheker, Bader, Barbiere, Doktoren) sowie Transportdienst leistende Berufe (Kärrner, Orts- und Fernfuhrleute).
Für die Handwerke wurden für Zella St. Blasii und Mehlis sowohl getrennte, jedoch lange vor der Vereinigung der beiden Orte auch schon gemeinsame Innungen geführt.