In den 1930er Jahren wurde in Deutschland eine Statistik erhoben, die die Anzahl der Einwohner von Städten und Gemeinden zu deren Mitgliedschaften in den örtlichen Sportvereinen ins Verhältnis setzte. In Auswertung dieses Vergleiches ging Zella-Mehlis als Sieger hervor und wurde in Ergebnis dessen als sportfreundlichste Stadt Deutschlands bezeichnet.
Doch auch die sportlichen Erfolge ließen sich durchaus sehen. Zu erwähnen wären hierbei Rudolf Köhler (u.a. überregional erfolgreicher Skiläufer und Teilnehmer an der Radfernfahrt Wien - Berlin), der Schwerathlet Alfred Anschütz (Weltmeister in Gewichtheben 1911), der Skiläufer Otto Wahl (bester Mitteleuropäer bei den Olympischen Winterspielen 1928 in St. Moritz), Skispringer Helmut Recknagel (Olympiasieger und Weltmeister), die Nordisch Kombinierten Karl-Heinz Luck, Sebastian Haseney und Tino Edelmann, der Rennrodler Andi Langenhan (Europa- und Vize-Weltmeister), der Skeletonsportler Frank Rommel, die Skilangläufer Andreas Schlütter, Franz Göring und Thomas Wick sowie Kati Wilhelm, eine der erfolgreichsten Biathletinnen.
Nicht zu vergessen auch der Sprunglauftrainer des SC Motor und DDR-Staatstrainer Hans Renner, der mit seiner Erfindung von Kunststoffmatten - das weltweit erste Mattenspringen fand am 24.08.1954 am Zella-Mehliser Regenberg statt - den Skisprunglauf auch in der schneelosen Jahreszeit möglich machte. Als weitere bekannte Funktionäre wären der ehemalige Sprunglauf-Bundestrainer Reinhard Heß sowie der ehemalige Bundestrainer der Damen in der Nordischen Kombination Klaus Edelmann zu nennen.
Erwähnt werden soll aber auch der Ringkampfsport mit so erfolgreichen Schwerathleten wie Hans Schedler, Siegfried Schäfer, Fredy Albrecht, Klaus Peter Göpfert und Bernd Drechsel.
Aktuell prägen vor allem die Teamsprint-Olympiasiegerin im Langlauf, Victoria Carl, der Sportliche Leiter Skilanglauf im DSV Andreas Schlütter, Richard Stenzel, Mitglied der Goldmannschaft der Nordischen Kombinierer und Anna-Fay Scharfenberg, Mannschafts-Bronze, beide bei der U23-WM als Mitglieder des SC Motor Z-M den sportlichen Ruf unserer Stadt. Zu erwähnen wäre auch der von hier stammende Christian Baude, heutiger Chef-Bundestrainer der deutschen Skeletoni.
Doch nicht nur der Leistungssport bestimmt das sportliche Image. So ist neben dem SC Motor u.a. auch der mit fast 1.100 Mitgliedern größte Sportverein Südthüringens, der TSV Z-M, mit seinen 20 Abteilungen und 8 selbstständigen Sportgruppen in 18 Sportarten, durchaus ein Aushängeschild für Zella-Mehlis.