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Lutz von Nordheim

Schützenwesen und Schießsport

DSB-WappenDer Deutsche Schützenbund sieht in Albert Sterzing zurecht seinen Gründer. In Zella St. Blasii geboren und damit seit frühester Jugend an im Umfeld der Waffenfertigung aufgewachsen, kam dieser recht früh auch mit dem Schützenwesen in Berührung. Beruflich schlug er schließlich die Laufbahn eines Juristen ein. Im Jahre 1861 - damals als Staatsanwalt - fungierte Sterzing als Hauptorganisator des 1. Deutschen Schützenfestes in seiner Wahlheimat Gotha. Im Rahmen dieses Festes wurde der Deutsche Schützenbund gegründet. Gerade dieser Verband war es, der sich von nun an neben jenen der Turner und Sänger stark für die staatliche Einigung des deutschen Vaterlandes engangierte. Albert Sterzing wurde 1862 zum Bundesvorsitzenden gewählt und führte diese Tätigkeit bis zu seinem Tod über fast drei Jahrzehnte aus.

Zella St. Blasii wie auch Mehlis waren über Jahrhunderte als Waffenstädte bekannt. Als eines der Hauptsegment der örtlichen Waffenherstellung ist die Fertigung von Scheibengewehren und Zimmerstutzen sowie von Scheiben- und Sportpistolen hervorzuheben. Welche Bedeutung gerade das sportliche Schießen hatte, verdeutlicht die Anzahl von 18 für beide Einzelorte nachgewiesene Schützenvereine. Die Besten unter den Schützen wurden Mitglieder der deutschen Nationalmannschaft und nahmen erfolgreich an internationalen Schießwettkämpfen teil.

Heute vertritt die Trap-Schützin Christiane Göhring - Weltmeisterin und Vize-Europameisterin in der Mannschaft - als Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft ihre Heimatstadt Zella-Mehlis bei internationalen Wettkämpfen.

  
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