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Lutz von Nordheim

Die Familie(n) von Nordheim

Wappen von NordheimDas örtliche Vorkommen des Namens von Nordheim konnte für unser Gebiet erstmals 1503 für Mehlis in der Schriftform als "von Northeimb" nachgewiesen werden. Erst später tritt er auch in Zella St. Blasii auf. Wie dieser allerdings in die Region kam, ist bisher nicht geklärt. Mit Bestimmtheit lässt sich aber sagen, dass Familien dieses Namens über Jahrhunderte überall dort in unserer Gegend in Erscheinung getreten sind, wo wassergetriebene Eisenhammerwerke in Betrieb standen.

Ungewiss ist auch noch das Ergebnis von Recherchen zu einer angeblichen adeligen Herkunft bzw. zu einem Herkunftsnamen mit Bezug auf einen der neun Nordheim/Northeim-Ortschaften in Deutschland.

Zur Geschichte dieses Namens existieren jedenfalls auch eine Reihe äußerst interessanter, über Generationen mündlich weitergegebener Überlieferungen.   

In Zella-Mehlis gibt es heute bzw. gab es verschiedene, durch ihre "aufgehangenen" Namen zuordenbare Familienstämme - die "Bäcke Fritze", die "Bäcke Röbertle", die "Bister", die "Greifelt", die "vom Heidelberger Schloss", die "Hammerdicker", die "Kärchebäcke", die "Prinzen", die "Rufusse" und die "Veiter" sowie mehrere andere Familien, die bisher noch nicht eindeutig zugeordnet werden konnten. Mein Bestreben ist es, diese Stämme absteigend zusammen und letztlich auf die erste Erwähnung im Jahr 1503 zurück zu führen.

Einige der Zella-Mehliser Familien führen noch heute Familienwappen. Die Mehrzahl von diesen ist nahezu identisch. Nur wenige haben einen völlig anderen heraldischen Inhalt. Sowohl Herkunft wie auch Bedeutung dieser Wappen müssen noch eingehender untersucht werden.

Weitere Vorkommen dieses Namens in unserer Region gibt es heute in Albrechts, Benshausen, Brattendorf, Dietzhausen, Eichenberg, Gießübel, Goldlauter, Gottfriedsberg, Hildburghausen, Hinternah, Hinterrod, Keulrod, Langenbach, Langewiesen, Mäbendorf, Masserberg, Oberhof, Oberschönau, Schackendorf, Schleusingen, Schmiedefeld a. R., Schönbrunn, Schwarza, Sonneberg, Steinbach, Steinbach-Hallenberg, Stützerbach, Suhl, Untermaßfeld, Vachdorf, Waffenrod, Waldau und Wiedersbach. Früher war der Name auch in Altenfeld, Biberau, Biberschlag, Engenstein, Erlau, Ernstthal, Heldburg, Kloster Veßra, Lichtenau, Ober- u. Unterneubrunn, Tambach und in Tellerhammer ansässig. Als Nachweis-Schwerpunkt, wie auch als Ausgangsort für die Verbreitung dieses Namens in unserer Region ist nach heutigem Stand Zella St. Blasii anzusehen.

Ich würde mich freuen, diesbezüglich mit weiteren Interessierten in Kontakt treten zu können.  

  
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