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Hier möchte ich im Besonderen den nachgenannten Interessentengruppen zur Beantwortung von Anfragen zur Geschichte der früheren Einzelorte Zella St. Blasii und Mehlis bzw. der Stadt Zella-Mehlis, sowie zum gegenseitigen Austausch von Informationen im Interesse einer umfassenden Erforschung der Stadt- und Regionalgeschichte zur Verfügung stehen:
Voranstellen möchte ich einen kurzen Überblick zu besonders Hervorhebenswertem aus der Historie unserer Kleinstadt:
Aus Zella St. Blasii oder aus Mehlis bzw. aus dem heutigen Zella-Mehlis stammen Persönlichkeiten, die sich Mitte des 18. Jh. mit dem Kupferstich von Notendruckplatten für Johann Sebastian Bach, der Herausgabe der ersten deutschen Briefmarke (1849), dem Entstehen des Deutschen Schützenbundes (1861) sowie im Zusammenhang mit der Gründung von so bekannten Unternehmen wie der "Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg" (MAN) (1841/1898), der "Rheinischen Metallwarenfabrik" (Rheinmetall) in Düsseldorf (1889) und in Sömmerda (1901) sowie der Eisenacher Fahrzeugfabrik (1896), dem späteren Wartburg-Werk, einen Namen gemacht haben.
In Zella St. Blasii wurde 1867/68 ein genialer und noch heute im einschlägigen Handel erhältlicher Glockenkorkenzieher entwickelt. Im Jahre 1906 entstanden hier die ersten gepanzerten Motorfahrzeuge (Radpanzer). Die erste wirklich erfolgreiche halbautomatische Taschenpistole Kal. 6,35 mm kam 1908 von Zella St. Blasii aus auf den Markt. In Zella-Mehlis wurden die weltweit erste vollautomatische Rechenmaschine (1914) und die erste funktionstüchtige elektrische Schreibmaschine (1921) sowie der erste voll transistorierte Kleinrechner der DDR (1964) hergestellt. Weithin bekannt waren auch die hier produzierten und bei Alpinisten gefragten Karabinerhaken. Und in nicht wenigen Küchen findet man auch heute noch das hier gefertigte, mittlerweile legendäre Rührgerät mit der Bezeichnung RG 28. Über letzteres entstand 2016 unter dem Titel "Kommen Rührgeräte in den Himmel?" gar ein äußerst bemerkenswerter Dokumentarfilm.
In der deutschen Industrielandschaft und weit darüber hinaus haben unsere Kleinstadt vor allem Namen und Betriebe wie die von Heinrich Ehrhardt, Carl Walther sowie die Mercedes-Büromaschinenwerke bekannt gemacht.
Hingewiesen werden soll aber auch auf eine von hier stammende Artistenfamilie, die mit ihrer Hochseilakrobatik weltweit unterwegs ist, sowie die Erfindung der Skisprung-Kunststoffmatten und das im Jahre 1954 in Zella-Mehlis durchgeführte, weltweit erste Skisprigen auf diesen Matten.
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