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Lutz von Nordheim

Büchsenmacher und Waffenfirmen

Zellaer und Mehliser Büchsenmacherfamilien des 16. bis 19. Jahrhunderts:

z.B. Anschütz, Bader, Barthelmes, Böhner, Bössel, Büchel, Capell, Diem, Diemar, Ditzel, Döll, Drechsler, Ernst, Fischer, Glantz, Gräfenstein. Gressmann, Happ, Helfricht, Hengelhaupt, Hoepfel, Kehl, Keiner, Keßler, Kind, Klett, Kneifel. Kolb, Kommer, König, Lämmermann, Langenhan, Lepper, Lesch, Luck, Mangler, Marr, Moritz, Muth, Reuss, Ritz, Sauerbrey, Schindler, Schneider, Schilling, Schlütter, Schramm, Schübler, Sontag, Spörer, Stockmar, Stör, Triebel, Weihrauch, Weiß, Will, Wirsing, Wolf, Zerr oder Zöller.

Das erste hiesige, fabrikmäßig tätige Waffenunternehmen war das im Jahre 1768 gegründete von Johann Heinrich Christoph Klett in Zella St. Blasii. 

Firmen des 20. Jahrhunderts:

Carl Walther, J. G. Anschütz (JGA), Udo Anschütz (UAZ), Bolte&Anschütz (B&A), Ernst Friedrich Büchel (EFB), Theodor Kommer (ThK), Friedrich Langenhan (FLZ), Moritz&Gerstenberger (EM-GE), Bernhard Paatz (BP), Friedrich Pickert (Arminius), Hermann Weihrauch (HWZ), Oskar Will (Venuswaffenwerk), sowie Catterfeldt, Decker, Deneke, Foss, Manteuffel, die Mercedes-Büromaschinen- u. Waffenwerke, von Nordheim, Pfestorf, Raßmann, Scharfenberg, Stötzer, Wahl u.a.m.

Insgesamt sind bisher ca. 9.000 einstmals hier tätig gewesene Büchsenmacher, Rohrmacher, Rohrverschrauber, Garniturmacher, Schloss- u. Stechermacher sowie Schäfter namentlich erfasst worden, von denen wiederum etwa 700 als selbständige Meister, Firmen oder Händler nachweisbar sind.

Es muss in diesem Zusammenhang auch darauf hingewiesen werden, dass sowohl in der Fachliteratur wie in der Fachpresse auch heute noch Zella-Mehliser Firmen fälschlicherweise unserer Nachbarstadt Suhl zugeschrieben werden.

Heute in Zella-Mehlis noch Waffen herstellende Firmen:

Ziegenhahn

Auswärtige Waffenhersteller mit Zella-Mehliser Wurzeln:

In Deutschland: Anschütz (Ulm), Ansorg (Coburg u. Hof), Bader (Hanau), Barthelmes und Schmidt (Oggenhausen), Böhner (Lübeck), Brachmann (Moers), Büttner (Wertheim), Catterfeldt und Moritz (Gotha), Fischer (Berlin), Gerbig (Potsdam), Gerstenberger&Eberwein/EM-GE (Gerstetten-Gussenstadt), Helfricht (Breslau u. Isenburg), Huhn (Hamburg), König (Coburg, Frankenthal/Pfalz u. Dortmund), Kraußer (München), Lepper (Apolda), Mangler (Coburg), Menz (Braunschweig), Moritz (Leipzig), von Nordheim (Glücksburg, Landsberg/Lech), Röhm (Sontheim/Brenz), Schmidt (Ostheim/Rhön), UMAREX (Arnsberg), Walther (Ulm), Lothar Walther (Königsbronn), Weihrauch (Mellrichstadt), Weiß (Herzberg), Wirsing (Dresden), Wolf (Bad Kissingen-Albertshausen), Zerr (Coburg).

Und im Ausland: Anschütz (Mailand), Ansorg (Zürich), Bader (Luzern), Bolte&Anschütz (Lüttich), Diemar&Volkmar (Worcester/Mass./USA), Hengelhaupt (Neapel), König (Newark/New Jersey/USA), Laurick (Schaffhausen), Marr (Kopenhagen), Sauerbrey (Basel), Schäfer (Boston/USA) und Schlütter (St. Petersburg).

Das älteste Unternehmen der Waffenfertigung mit hiesigen Wurzeln ist die Jagd- und Sportwaffenfabrik J. G. Anschütz GmbH & Co. KG, welche 1856 von Julius Gottfried Anschütz in Mehlis gegründet wurde und heute in fünfter Generation in Ulm tätig ist. Eine Ausstellung zu ihrem 150. Firmenjubiläum fand 2006 in Anwesenheit des damaligen Geschäftsführers Dieter Anschütz und seiner Gattin im Stadtmuseum in der Beschußanstalt in Zella-Mehlis statt.

  
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